Liebe Leute!
Ich hoffe ihr habt noch Lust auf einen Ausflug nach Neuseeland!
Vielleicht nun erst Recht, weil eure und inzwischen auch unsere Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt ist. Ich freue mich daher nun mit euch gemeinsam auf Reise gehen zu können.
Die 2 Lederhosn sind in 14 tägiger selbtsverantwortlicher Heimquarantäne, welche zur Zeit ja für alle gilt, die aus dem Ausland zurückkommen.
Finde ich nicht wirklich schlimm mit Haus und Garten und einer Menge Arbeit, welche ich erledigen werde und auch will! ( Ein bisschen Klausur hat noch keinem geschadet. Im Gegenteil!)
Darum habe ich auch unser Blog Bild etwas abgeändert und erlaube mir eine persönliche Gedanken Notiz einzufügen, welche handschrifltich verfasst ist. Sie beinhaltet einen Teil meiner regen Hirntätigkeit, welche sich oft sehr früh am Tag bemerkbar macht. Interessierte bitte unten anklicken:
Für mich ist es ein Revue passieren lassen und abschließen dieser sehr speziellen Reise. Wie schon berichtet folgen in nächster Zeit noch zwei Reiseabschnitte in Australien.
Bei unserem Abflug Ende Jänner war nicht absehbar, dass so eine unglaubliche Situation eintreten würde. Immer wieder habe ich das Gefühl im falschen Film zu sein… und doch ist es zur Zeit Realität.
Um auf andere Gedanken zu kommen, folgt mir zum letzten Abschnitt unserer Reise auf der Südinsel Neuseelands:
In Neuseeland gibt es nur ein einziges Schloss: „Larnach Castle“
Dieser Bau (für europäische Verhältnisse eher ein kleines, dafür aber heimeliges Schloss) hat eine wirklich spannende Entstehungsgeschichte.
Der Tag war nebelig trüb und wir konnten vom Turm leider nicht bis zum Meer sehen.
Sehr berührt hat uns vor allem die Story vom Kauf vor fünfzig Jahren und der Restaurierung. Ein Ehepaar auf Urlaub hat sich beim Vorbeifahren in das Schloss und den Park verliebt. Sie haben – kaum wieder zu Hause – die baufällige Gemäuer erstanden und begannen es wieder instand zu setzen!
Unglaubliche Bilder. „Hinterholz acht“ zum Quadrat oder hoch drei! Mit Kind und Kegel sind sie mehr oder weniger in die Ruine gezogen, und haben Raum für Raum wieder bewohnbar gemacht. Auch der Garten war total vernachlässigt und verwildert. Heute führt es der Sohn und es ist echt sehenswert, ebenso der wundervoll angelegte Park !
Die mutige Käuferin von damals und Mutter des heutigen Besitzers führt sogar noch Gruppen durch Haus und Garten. Wir sind uns über den Weg gelaufen. Da sieht man es wieder mal: eine Aufgabe hält fit und vital!
Wer mehr wissen will: https://www.larnachcastle.co.nz/Home
In Dunedin erlebten wir unseren einzigen Airbnb Checkin ohne persönlichen Kontakt, weil die Angst vor dem Corona Virus schon herumzugeistern begann. Daraufhin bei leckerem italienischen Essen gleich ein Corona Extra getrunken. 🙂
Am Strand von St.Clair eine Haialarm Glocke entdeckt.
Wir machten uns dann auf, um wieder in die Mitte von NZ zu gelangen. Am Weg mussten wir uns natürlich die Moeraki Boulders anschauen. Kugelrunde große Steine, welche am Sandstrand liegen. Sieht witzig aus.
Wieder einen Versuch Pinguine zu sehen machten wir bei der Pinguin Kolonie in Oamaru. Leider auf Grund der (falschen)Tageszeit, wieder keinen erblickt, dafür aber Robben in Riechnähe! (Uff)
Im sehr gut erhaltenen viktorianischen Teil der Stadt Oamaru hatten wir das Glück einen Movie Dreh mitzuerleben. Alles noch wie anno dazumal! Klasse!
Als gute Tat des Tages wieder mal eine Backpackerin aufgeklaubt und nach Twizel mitgenommen. Tischlerin aus Deutschland. Mir fällt grad auf, dass anscheinend mehr Mädels als Burschen hier unterwegs sind. (Generell wenig Auto-Stopper. Keiner davon männlich.)
Von Twizel aus machten wir noch einen kurzen Abstecher nach Mount Cook Village. Der Mount Cook ist der höchste Berg in NZ. Bis jetzt hat er sich vor uns immer in den Wolken versteckt. Auch nun gibt er sich bedeckt, dafür haben wir aber tolle Aufnahmen vom Lake Pukaki gemacht. So türkisblaues Wasser!
Außerdem den Osterhasen gesehen. Der hat hier schon begonnen, damit er im April in Europa ausliefern kann.
Doch noch Glück gehabt; am nächsten Morgen den 3724m hohen Mount Cook am Weg zum Lake Tekapo zu Gesicht bekommen.
Beim Lake Tekapo die Curch of Good Shephered besucht, leider waren viele Leute dort. Nur kurz ein Foto und weiter. Wäre sicher medidativer Platz, wenn wir alle nicht dort wären… 🙂
Christchurch – hatten zuerst Probleme das Zentrum zu finden. Es gibt irgendwie keins, weil nach den schweren Erdbeben u.a. 2011 und 2016 die ganze Stadt immer noch aufgebaut wird. Die bunten Containerhäuser, welche eine Sehenswürdigkeit geworden sind, haben sie inzwischen abgebaut. Schade!
Das Museum of Modern Art besucht.
Gut gefallen hat uns “the Arts Centre Te Matatiki Toi Ora”.
In der Gouverners Bay übernachtet und weiter auf (Didi -Juhhuu!) kleinen Straßen und endlich eine Schotterstraße mit Abgründen auf der Banks Penisula gefunden. Didi hat einen Riecher für Spezialstraßen. Einmal pro Urlaub muss das fast sein. Ich bin inzwischen sehr “kurvenaffin!
Auf dem Weg zurück nach Christchurch in Akaroa das Giant House von Josie Martin besucht. Ein unglaublich liebevoller Mosaik-Skulpturengarten! In der Mitte ist ihr Haus, in dem sie wohnt, ihr Atelier hat, ein kleines Cafe ist und man sogar ein Zimmer mieten kann (oder konnte?). Wir hatten das Glück die Künstlerin persönlich zu treffen. Ein absolutes Vorbild Träume zu leben und mit dem Herzen zu arbeiten!
Mehr über Josie Martin und ihr Giant House: http://www.thegiantshouse.co.nz
Am siebten März ging es dann wieder zurück nach Melbourne. Zu der Zeit gab es glücklicherweise noch keine “Selfisolation” Bestimmungen und wir konnten noch ungehindert weiter reisen. Berichte Folgen.
Viele bunte Grüße aus Steyr,
aber mit dem Herzen noch fort,