So machten wir uns auf den Weg zurück nach Bangs, fuhren von dort nach Bludenz. Auf dem Weg zum Übernachten haben wir uns eine Pizza des Restaurants „Il Giardino“ geholt. So lecker, absolut empfehlenswert, falls ihr mal in der Gegend seid.
Auf der Suche nach einer Möglichkeit unsere Toilette zu entleeren (wichtig – unser „fahrbares WC“ ist nämlich der eigentliche Luxus 😁) entdeckten wir einen Alpen Campingplatz der Sonderklasse in Nenzing. Nicht günstig, aber wer sich mal was besonderes gönnen will, ist dort richtig. Mehr Clamping als Camping – und für unsere WC Box gabe es einen Automaten der entleerte und reinigte – das kann was!
Am nächsten Tag in Bludenz die Manufaktur „Die Koje“ besichtigt. Dort werden wunderschöne Zirbenholzbetten und Möbel gefertigt (auch astfrei). Wir wurden herzlich empfangen und durften die Produktion besichtigen und die Möbel anschauen und angreifen. Schlafqualität trägt viel zur Lebensqualität bei und uns gefällt nicht nur das Design, sondern auch die Philosophie dieser Firma. Mal sehen, wann wir in einem dieser tollen Betten schlummern werden. Neugierig? Schaut mal auf: www.diekoje.com
Auf dem Weg nach Innsbruck wollten wir über die Silvretta Hochalpenstraße fahren. Leider war sie gesperrt und wird mussten die Schnellstraße bzw. Autobahn nehmen. Mit ein paar Shopping Stopps haben wir unsere Sportausrüstung komplementiert und sind nun gut gerüstet, für alle Wetterlagen. Was ich gut finde, da ich eher ein „Kaufmuffel“ bin und nun hoffentlich lange meine Frieden habe.
Weiter nach Oberkrimml (Stausee noch fast leer, Schmelzwasser kommt erst). Dort gibt es einen Stellplatz. Nur leider war eine Pumpe ständig zu hören, was sehr störend war und wir daher weitergefahren sind.
Außerdem braucht Didi Internet für sein BNI Meeting Dienstag früh. Bei der Weiterfahrt hatten wir tollen Ausblick auf die Krimmer Wasserfälle.
Von Krimml tingelten wir dann nach Mittersill. Genossen dort eine Take Away Frittatensuppe (haben inzwischen Thermobehälter für Essen). Irgendwie fand sich kein passender Übernachtungsplatz, sodass wir noch über den Felbertauern nach Osttirol kurvten. Von Matrei dann weiter ins Virgental.
Es wurde immer später und wir immer müder, sodass wir den erstmöglichen Platz ansteuerten und schlafen gingen. Es regnete und war eher kühl. In der Früh hatte uns die Sonne wieder und außerdem sahen wir, dass wir dort eigentlich nicht hätten stehenbleiben sollen. Aber weiterfahren wäre echt nicht mehr gegangen. Wir sind nirgends im Weg gestanden, haben niemanden gefährdet und zur Erhaltung der Fahrtüchtigkeit war das eben notwendig.
Das Virgental in Osttirol. Da waren wir bisher noch nie. Die Sonne hatte uns wieder und wir suchten uns einen Stellplatz, packten die Räder aus und los ging’s. Radwege sind alle gut markiert. Unser Ziel waren die Umbalfälle, der Isel folgend. Der längste unregulierte Gletscherfluss Österreichs. Am Ende belohnten wir uns mit Käspressknödelsuppe, Topfenstrudel und Vanillesauce von der Islitzer Alm, bevor es zurückging. Zum Schluss noch einen ordentlichen Berganstieg und eine tolle Aussicht über das Tal. Wir fühlten uns richtig gut und freuten uns auf einen gemütlichen Ausklang des Tages. Diesmal gar keine Didi Expeditionen. Es wird! 😁
Ich hätte bis vor kurzem nicht gedacht, dass mir die Radlerei so Spaß macht. Mit dem E – Bike muss ich natürlich auch strampeln, aber so kann ich mir meine Kräfte besser einteilen und ich fahre Höhen und Strecken, die ich ohne „Helferlein“ nie in Angriff genommen hätte. So können wir gemeinsam fahren, ohne dass dem einen fad und der andere überfordert ist. Richtig schön!